Unnötiges Tempo 30 im Kägen

Tempo 30 ist im Reinacher Wohngebiet tatsächlich gut etabliert, akzeptiert und verbreitet. Was die Einführung der Tempolimite 30 im Kägen angeht, war die FDP Fraktion des Einwohnerrats grossmehrheitlich dagegen und hat das Behördenreferendum entsprechend unterstützt.

Wir finden, dass diese Tempoeinschränkung unnötig ist, da das Kägen ein Gewerbegebiet und kein Wohngebiet ist, ein Gutachten gezeigt hat, dass es in den letzten 10 Jahren 27 Unfälle gegeben hat, ohne Schwerverletzte oder Tote und viele davon auf privatem Grund. Das Gutachten hat auch gezeigt, dass im Kägen durchschnittlich ungefähr 40 km/h gefahren wird, d.h. kaum höher als die geforderten 30 km/h und somit eine Verbesserung marginal wäre. Auch gibt es mit dem jetzigen Tempo 50 Regime Fussgängerstreifen, die die Sicherheit der Fussgänger gewährleisten. Bei Tempo 30 haben die Strassenbenützer Vortritt! Es muss auch klar hervorgehoben werden, dass in einem Tempo 30 Gebiet Hindernisse gebaut werden müssen, die für Autofahrer, aber vorallem auch Lastwagenfahrer und Busfahrer und -gäste ein Ärgernis sind und die Sicherheit von Velofahrer eher verschlechtern. Letztlich muss man sehen, dass für E-Bike Fahrende eine 30er Zone verlangsamend wirkt und wir das Gefühl haben, dass diese keine Lust haben, sich drosseln zu lassen.

Für die FDP Fraktion hatte es zu wenig Argumente für die Einführung einer 30er Zone und zu viele für die Beibehaltung der 50er Zone. Darum NEIN zum Tempo 30 im Kägen.

Thierry Bloch

FDP Fraktionspräsident