Selbstversorgung mit Strom, auch für die Gemeinde

Die Corona Pandemie mit ihren Lieferkettenschwierigkeiten sowie auch der Krieg zwischen Russland und der Ukraine mit seinen Sanktionen zeigen unverblümt auf, wie abhängig wir von anderen Ländern sind.

Auch wenn diese Herausforderungen den Willen bestärkt, eine gewisse Deglobalisierung einzuleiten, werde die Schweiz nie autark sein. Deshalb ist es wichtig, dass es kleine Schritte zu einer partiellen Unabhängigkeit gibt. Darum habe ich an der letzten Einwohnerratssitzung einen Antrag gestellt, dass die Gemeinde Reinach alle gemeindeeigenen Liegenschaften auf die Möglichkeit der Selbstversorgung mit Strom und Warmwasser prüft und dem Einwohnerrat im Rahmen des Rechenschaftsberichtes zum Programm Energiestadt berichtet. Dabei geht es mir darum, dass die Gemeinde die Versorgungsabhängigkeit reduziert, aber auch erneuerbare Energie wo immer möglich einsetzt. Dies ist sicher dem Anspruch einer Energiestadt geschuldet, aber dient auch als Vorbild für die Liegenschaftsbesitzer/-innen, die immer mehr von Staats wegen gezwungen werden, erneuerbare Energie einzusetzen. Ich bin froh, dass der Einwohnerrat meinen Antrag gutgeheissen hat und die Gemeinde vorbildlich zeigen und vorleben kann, was Klimaschutz und Versorgungsunabhängigkeit bedeutet.

Thierry Bloch

FDP Einwohnerrat