Aus alt mach neu. Oder wie man sich dabei klimabewusst verhalten kann.

Ab und zu braucht es Neues, wenn das Alte verbraucht, verwaschen, abgefahren oder einfach nicht mehr funktionstüchtig ist. Dies geht allen Menschen so. Auch mir. Also überlege ich mir, wie und auf welchem Weg ich «dieses alte Ding» ersetzen kann.  «Dieses alte Ding» kann eine defekte Pfanne, eine zerrissene Jeans oder abgelaufene Schuhe sein. Also mache ich mich an das Projekt «Austausch und Ersatz». Natürlich lasse auch ich mich dabei von der Werbung beeinflussen. Wäre es nicht schön, neben dem Ersatz der kaputten Jeans noch ein schönes Hemd oder ein lässiges T-Shirt zu erwerben?

Also mache ich mich auf, den lokalen oder regionalen Detailhändler aufzusuchen, um mich beratend zu inspirieren und einen guten Kauf zu tätigen. Als treuer Begleiter meiner Einkaufstour sind Fahrrad oder Tram die geeignetsten Fortbewegungsmittel. So weit so gut.

Es geht auch anders: Tagtäglich karren die verschiedenen Paketpostanbieter mit ihren Kleintransportern tausende Pakete von den Versandhäusern aus der ganzen Welt zum Endverbraucher direkt vor seine Haustüre. Davor haben sie eine stattliche Reise mit Flugzeug, Bahn oder Lastwagen hinter sich gebracht. Danach werden nicht wenige dieser Paketpostsendungen wieder retourniert, weil die Farbe, die Grösse oder das Design dem Besteller nicht passen.

Da ist mir mein bescheidener ökologischer Fussabdruck beim Nutzen der lokalen und regionalen Detailhändler allemal lieber, als das Partizipieren am allgemeinen Trend des masslosen Versandhandels. Für Reinach. Für uns alle.

Roger Leu

Kandidat Einwohnerrat, FDP