Die Folgen davon sind bekannt: Lärmbelästigung durch Vollgas Attacken, quietschende Reifen durch gewagte Brems- und Beschleunigungsmanöver. Weil Polizei und andere Organisationen offensichtlich nicht in der Lage sind, dies zu verhindern, wurde der Vorschlag zu Tempo 30 lanciert. Was als Vorlage der Gemeindeverwaltung dem Einwohnerrat vorgelegt wurde, ist nun etwas ganz anderes. Im beinahe unbewohnten Kägen soll nun nur noch Tempo 30 gefahren werden, dies trotz der regen Benutzung ganztags vornehmlich durch Gewerbetreibende. Lastwagenverkehr, Handwerker mit ihren Geschäften und Arbeitnehmer der diversen Industrie- und Gewerbebauten sollen jetzt den Kopf hinhalten. Weil die Behörden nicht in der Lage sind, eine Handvoll Rabauken in einem abends beinahe menschenleeren Quartier zu kontrollieren, sollen alle anständigen Verkehrs-teilnehmer den ganzen Tag abgestraft werden. Meiner Meinung nach kann man mit einem Nachtfahrverbot oder einer zeitlichen Zufahrtsbeschränkung dieses Problem lösen. Die Umplakatierung und die nötigen verkehrstechnischen Massnahmen kosten uns Steuerzahler einmalmehr unzählige Steuerfranken, die wir in dringlichere Dinge investieren können.
Wir können unser Steuergeld für unnütze Anliegen weiter mit der Schaufel zum Fenster hinauswerfen. Daher NEIN zu Tempo 30 im Kägen.
Jörg Burger FDP Reinach