Corona-Ausstieg – bitte nachbessern!

Nun ist es klar: Der Lockdown soll ab nächster Woche schrittweise gelockert werden. So wie wir die tiefgreifenden Einschränkungen ohne Murren akzeptiert und bereitwillig umgesetzt haben, so sind wir auch jetzt bereit, den Weg zurück in den Alltag schrittweise und bereitwillig zu gehen. Voraussetzung dazu ist jedoch, dass diese Schritte einleuchten und Sinn machen.

Für viele Leute sind es diese Lockerungen jedoch nicht! Besonders störend ist, dass unsere Läden im Dorf

grösstenteils geschlossen bleiben sollen, während Migros und Coop ihr Verkaufssortiment ausweiten dürfen. Warum soll ich meine Blumen nicht im Blumengeschäft kaufen dürfen, ein Buch im Buchladen und mein Büromaterial in der Papeterie? Warum darf ich im Zentrum keine Sportschuhe und -kleidung kaufen, warum keine Crème in der Parfumerie?

Ich bin überzeugt, dass die Detaillisten in Reinach die Abstandsregeln mindestens so gut umsetzen und kontrollieren können wie die Grosshändler!

Man könnte ja diese Vorschriften für ein paar Wochen ohne Murren verstreichen lassen, wenn diese keine grossen Auswirkungen hätten. Das haben diese jedoch! Jeder Tag, an dem die Läden nicht öffnen dürfen, bedeutet für diese Null Umsatz! Das ist verheerend!

Reinach bemüht sich, einen lebendigen Dorfkern zu behalten und mit entsprechenden Massnahmen zu stützen. Nun wird den Geschäften die Luft abgeschnitten. Das darf nicht sein! Da die Politik diese Vorgaben macht, bin ich der Meinung, dass nun auch die Politik reagieren muss. Petra Gössi von der FDP Schweiz hat letzten Freitag einen offenen Brief an den Bundesrat geschrieben, am Tag darauf Saskia Schenker von der FDP Baselland an den Regierungsrat.

Wir von der FDP Reinach appellieren nun an den Gemeinderat, alles in seiner Möglichkeit Liegende zu tun, um diese unsinnigen Einschränkungen rasch zu beseitigen.

Gerda Massüger

Präsidentin FDP Reinach