Schneeberger in den Ständerat

Die Popularität von Maya Graf beruht weniger auf ihren politischen Positionen als darauf, dass sie für das "retour à la nature!" steht, nach dem sich viele von uns sehnen. Doch dieser Lifestyle in grüner Idylle ist jener einer privilegierten Minderheit und in keiner Weise auf eine Schweiz mit mehr als 8 Mio. Einwohnern übertragbar. Die Realität ist eine andere. Die Herausforderung ist, eine wachsende, überwiegend städtische Bevölkerung mittels erneuerbarer Ressourcen zu versorgen.

Wir brauchen Anreize für die Produktion synthetischer Treibstoffe, weil nicht absehbar ist, dass fossile Treibstoffe vollständig durch Batterietechnologie ersetzt werden können.

Wir brauchen eine umweltfreundliche Agrarproduktion ohne Ertragseinbussen, wenn wir Agrarland wiederaufforsten wollen, um CO2 zu binden.

Wir brauchen nicht ein Verbot unserer zu nahezu 100% energetisch verwerteten Raschelsäcklein, sondern internationalen Druck auf jene Länder in der Welt, die 90% der Verschmutzung der Meere verursachen.

Wir brauchen überhaupt mehr Denken in internationalen Zusammenhängen. Autarkie ist nicht das Ziel, denn Wohlstand beruht auf internationaler Arbeitsteilung und eine CO2-neutrale Schweiz hat nur dann Vorbildcharakter, wenn unsere Lösungen auch in globalem Massstab umsetzbar sind.

Mir ist die Klimawende wichtig. Ich werde meine Stimme darum an Daniela Schneeberger geben. Weil ich die Region Basel im Ständerat nicht allein durch die Linke vertreten sehen möchte; weil Nachhaltigkeit auch in der Finanz- und Wirtschaftspolitik wichtig ist. Nachrückend in den Nationalrat wäre Saskia Schenker, welche in Reinach aufgewachsen ist.

Paul Meier
Einwohnerrat FDP

www.danielaschneeberger.ch